Frei lebende Tiere im Wildgrabental sichtbar machen, ist das Ziel eines Projektes der Nachhaltigkeitsinitiative Mainz-Bretzenheim.
Felder und Wiesen sind stadtnahe Lebensräume für Wildtiere. Neben dem Feldhasen und den Wildkaninchen gehören – wie schon der Name sagt – auch die Feldmaus und die Feldlerche zu jenen Wildtieren, die Wiesen und Felder als Lebensraum schätzen. Auch Füchse, Igel und Bodenbrüter finden dort geschützte Lebensräume.
Wildtiere wie der Fasan nutzen ungemähte Wiesen und Felder sowie Hecken als Lebensraum, um einen ganzjährigen Schutz vor Fressfeinden zu haben. Noch vor einigen Jahren zahlreich vertreten, sind diese aus dem Bild des Wildgrabentals fast vollständig verschwunden.
Eigentlich gute Bedingungen?
Das Wildgrabental bietet mit den weitläufigen Feldern und Wiesen und Hecken eigentlich gute Bedingungen für freilebende Feldtiere.
Allerdings hat sich das Wildgrabental in den letzten Jahren zu einem beliebten Gebiet für Spaziergänger mit Hunden entwickelt. Die häufig frei laufenden Hunde stöbern in den Wiesen wild lebende Tiere auf und zerstören damit deren geschützten Lebensraum.
Zur aktuellen Brut- und Setzzeit im Frühjahr möchte die Nachhaltigkeitsinitiave mit einer Installation auf das Problem aufmerksam machen und für ein Anleinen der Hunde sensibilisieren.
Zwanzig zum Teil überlebensgroße, farbig auffällige Silhouetten der Wildtiere werden im Gelände installiert.
Frei lebende Tiere, Hunde bitte an die Leine! Lautet der Appell der Aktion.
Danke an die Spender,*innen die sich an den Kosten für eine Tiersilhouette als Paten beteiligt haben. Die Objekte werden von der Werkstatt der gpe hergestellt. Gpe ist ein sozialer Dienstleister in Mainz für Menschen mit vorwiegend psychischen Erkrankungen und Behinderungen. Wir bedanken uns für die Unterstützung!